Die Anhänger des AKW stellen vieles falsch dar. Für diese Desinformation werden sie mit 200’000 Franken unterstützt. Wahrscheinlich ist dies indirekt unser Geld: Von der BKW an den Industrieverein HIV und die AVES gesponsertes Geld, mit welchem nun versucht wird, dem Bürger noch möglichst lange Geld aus dem Sack zu ziehen.

 

Falsche Darstellung	Richtig
Die BKW stellt 2019 auf jeden Fall ab	Gemäss Bundesrätin Doris Leuthard gibt es keine Garantie, dass die BKW das AKW Mühleberg 2019 abstellt. Die BKW kann ihre Meinung – „aus wirtschaftlichen Gründen“ – jederzeit ändern, denn sie verfügen über eine unbefristete Betriebsbewilligung.
Wenn die Initiative angenommen würde, könnte die Anlage nicht gleich morgen abgeschaltet werden. Bis zur definitiven Ausserbetriebnahme sind viele juristische und formale Schritte nötig.	Die Initianten sprechen von sechs Monaten, da es unbestritten ein paar juristische Dinge zu befolgen gilt.
Schadenersatz in dreistelliger Millionen Höhe	Diese Zahlen sind uralt und basieren auf der Annahme, dass das AKW bis 2026 läuft. Weil das AKW zu fast dem doppelt so hohen als dem internationalen Strompreis produziert, ist die Frage erlaubt, ob es überhaupt etwas zu entschädigen gäbe.
Ausserbetriebnehmen ist kompliziert und bedarf langer Vorbereitung	Mühleberg wird so oder so das erste AKW sein, welches abgeschaltet wird, ob jetzt oder 2019 oder 2022. Das ENSI relativiert: “Es gibt jedoch international bereits zahlreiche Referenzprojekte, sodass für alle geplanten Arbeiten einschlägige praktische Erfahrungen vorliegen.” In jedem Fall muss die Nachbetriebsphase von mindestens drei Jahren abgewartet werden, denn die strahlenden, heissen Brennelemente können nicht vorher entfernt werden.
Internationale Experten sagten, das AKW sei sicher	In der Tat ist die Mängelliste der Experten gravierend: Es fehlt die zweite Wasserversorgung, das Management der BKW nehme seine Verantwortung für die AKW-Sicherheit ungenügend wahr, Betriebsprotokolle seien ungenügend.
Der EU-Stresstest sage, das AKW sei sicher.	Die BKW hat genau die zwei wichtigen Gebäude vergessen anzugeben, welche gemäss PSÜ 2007 nicht erdbebenfest sind. Das ENSI hat den Fehler sicher bemerkt, weil gerade die Erdbebensicheheit im EU Stresstest Untersuchungsgegenstand war. Das ENSI hat den Dokumenten zuhanden der EU einfach “gemäss Angabe des Betreibers” hinzugefügt.
Als Ersatz müsste aus dem Ausland Kohle-, Gas- oder Atomstrom importiert werden.	Auch Deutschland hat eine Stromschwemme. In Deutschland wurde 2012 mit Wind, Sonne und Biomasse Strom in der Grössenordnung von 40 AKW Mühleberg produziert.